Der Verein rundkino dresden e.V.

rundkino dresden e.V. setzt sich für den Erhalt des Rundkinos auf der Prager Straße ein. Wir fördern und fordern eine dauerhafte kulturelle Nutzung dieses städtebaulichen, architektur- und kulturhistorischen wertvollen Denkmals.

LogoMitglieder des Vereins fanden sich 2004 als lose Gruppierung zusammen, um für den Erhalt des damals weitgehend ungenutzten und sich in der Insolvenzmasse der UFA-Theater AG befindlichen Gebäudes zu kämpfen. Dem Wunsch nach Verbindlichkeit und Dauerhaftigkeit unserer Aktivitäten entsprechend, gründeten wir den Verein rundkino dresden e.V. Mehr dazu finden Sie unter Team und Projekte. Auch nach der teilweisen Wiedereröffnung des Hauses als 3D-Kino sieht sich der Verein als Anwalt des Rundkinos.

Neue Ära, neue Aura: Unsere Vision für das Rundkino

Unser Ideenkern war und ist der eines kulturellen Brennpunktes auf der Prager Straße. Wir regen eine Lösung an, die neben allen anderen Nutzungsinteressen den großen Saal des Rundkinos wieder mit großem Kino bespielt. Das Rundkino könnte zugleich Ort der kulturellen Moderne, nicht zuletzt ein Ort moderner und zeitgenössischer Kunst werden. Dresden benötigt einen Ort der Moderne, ein Gleichgewicht im Zentrum der Stadt gegenüber dem attraktiven, wieder auferstandenen Barockviertel und den historischen Sehenswürdigkeiten. Dafür ist das Rundkino von seiner (ehemals) futuristischen Architektur und deren Ausstrahlung her möglicherweise der ideale Ort.

Seit 1998 belebt das Puppentheater mit seinem anspruchsvollen Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Gebäude. Auch während des Stillstands nach der Flut bildete es eine lebendige Oase kulturellen Lebens. Es sollte auch weiterhin eine Säule der kulturellen Nutzung im Rundkino und damit im Stadtzentrum Dresdens bleiben.

Seit der Wiedereröffnung des Rundkinos als 3D-Kino im März 2007 wird auch der große Saal wieder genutzt. Sobald die in diesem Verfahren produzierten Filme nicht nur zur Präsentation und Inszenierung des Effekts dienen, sondern das Erzählen von Geschichten in den Mittelpunkt stellen, lässt sich das Potenzial dieser Technologie voll ausschöpfen. Gepaart mit der Vorführung von 2D-Filmen lässt sich der bestehende Kinomarkt in Dresden dann – auch dank eines einmalig großen Kinosaales - sinnvoll ergänzen. Durch ein profiliertes Programm könnten wieder großartige Leinwanderlebnisse in einer Atmosphäre erfahrbar werden, die an alte Kinotraditionen anknüpft und sie gleichzeitig mit heutigen Ansprüchen an ein Kinoerlebnis ästhetisch verbindet.

Durch die Integrierung von Projekten zeitgenössischer Kunst und Kultur kann der zukunftszugewandte Charakter des Hauses - den seine Architektur manifestiert - unterstrichen werden. Foyers und weitere Bereiche des Gebäudes geben der bildenden Kunst mit Ausstellungsflächen und Galerien Platz. Das Haus selbst bietet die Infrastruktur und den Raum für Konzerte und Medienkunst, für Ausstellungen und öffentliche Podiumsdiskussionen. Zudem können auch große Tagungen und Festveranstaltungen durchgeführt werden. Kleine Veranstaltungsflächen und gastronomische Bereiche verbinden diese möglichen Schauplätze der kulturellen Moderne im Rundkino.

Durch eine wirtschaftliche Nutzung des Kellergeschosses und der Etablierung von gehobener Gastronomie mit Aufenthaltsqualität ergänzen sich im Idealfall gewinnorientierte und kulturelle Nutzungsbereiche des Gebäudes. Damit bietet sich nicht zuletzt die Chance, den Standort um Rundkino – einen immerhin zentralen Platz in Dresdens attraktivster Fußgängerzone – erheblich aufzuwerten. Das Angebot wird vielfältiger, bunter, urbaner. Die Aufenthalts- und Nutzungsdauer verlängert sich. Dies verspricht allen Beteiligten einigen Gewinn, und keineswegs nur einen finanziellen: den Besuchern, Kunden und Architekturliebhabern, den Künstlern und Kulturinteressierten, den Pächtern und Eigentümern, und nicht zuletzt der Stadt.

Architektonisch bedarf es, um die Qualität und die Besonderheit dieses Gebäudes der DDR-Moderne erneut sichtbar zu machen, einiger Anstrengungen. Wir versuchen, hierfür die Sensibilität zu erhöhen. Gemeinsam mit verschiedenen Hochschulen suchen wir auch dafür Ideen, ästhetisch hochwertige und denkmalpflegerisch gelungene Lösungen einer aktuellen Nutzung in einer städtebaulich problematisch gewordenen Situation.